Letzten Sonntag durfte ich mich in Klagenfurt beim Ironman über die Langdistanz beweisen.
Das Training in den vergangenen Monaten war großteils völlig in Ordnung und konnte gesund und frühen Mutes um 6:42h in den Wörthersee hüpfen. Ich hab mich bewusst ganz vorne im Zuge des Rolling Starts platziert, um den langsameren Schwimmern auf den knapp 4.000m aus dem Weg zu gehen; eine richtige Entscheidung!
Zwar hab ich mich eher nicht so stark und souverän wie üblich gefühlt und hatte gedanklich schon mit 1:05h gerechnet, doch trübte mich mein Gefühl und war unter der 1h-Marke geblieben.
Der Wechsel aufs Rad war ohne Probleme und so auch auch die ersten 115km, bis auf eine eine verlorene Trinkflasche in St. Veit.
Nach über 4h machte sich die immer stärker werdende Sonne bemerkbar, so, dass ich bei einer Labe bewusst einen Stopp einlegte und mir zwei Wasserflaschen über den Kopf schüttete.
Bewusst fuhr ich ein solides Tempo um genug Energie für den anstehenden Lauf zu sparen und so benötigte ich ca 5:22h für für knapp 180km; über 5:30h hätte ich nicht geduldet.
Dann wechselte ich in aller Ruhe in die Laufsachen und durfte die wunderbaren Anfeuerungen der Zuschauer genießen. Die ersten 8 km waren im Großen und Ganzen genau wie ich es mir vorgestellt habe, nämlich mit ca 5:30 bis 5:40 min/km anzulaufen. Die Rechnung wurde ohne den Wirt gemacht und die unerbittliche Sonne, samt der stärker werdenden Temperaturen, forderte leider doch sehr früh, Gehpausen einzulegen.
Das zog sich bis etwa KM 30 hin, da konnte ich wunderbarerweise Kräfte mobilisieren und wieder etwas laufen.
Jedoch waren die letzten drei Kilometer die härtesten überhaupt: völlig schwindelig und kraftlos musste ich das Finale bestreiten, in der Hoffnung, ja nicht einzubrechen.
Dies gelang mir mit Ach und Krach und wurde begeistert von meiner Freundin und Mario empfangen.
Die Zeit mit unter 12,5h war mir völlig egal und in Anbetracht der Umstände auch nebensächlich. Glück und Freude sind die dominierenden Gefühle nach so einem Finish.
