Paul’s 8:34 Debüt bei der Challenge Roth


Vergangenen Sonntag war es soweit: Challenge Roth – meine erste Langdistanz.

Bis auf einen Magen-Darm Infekt Mitte Mai, der mich daran hinderte bei der Challenge St. Pölten zu starten und mir 2 Trainingswochen kostete, verlief die Vorbereitung perfekt.
Nach einem langen Trainingslager in März in Spanien (Denia und Girona), bereitete ich mich zu Hause im Rahmen meiner Möglichkeiten, neben Job und Studium, auf mein Saisonhighlight vor.
Ziel war die Sub9 Barriere zu durchbrechen, aber ich wusste schon im Vorhinein, dass es Richtung 8:30h gehen könnte, falls am Tag X alles passt.
Obwohl wir in der Früh ausreichend Zeit einplanten, haben wir nicht mit soviel Verkehr bei der Anreise zum Start gerechnet.
Nach mehr als einer halben Stunde im Stau, entschied ich mich letztendlich mit dem Stadtfahrrad meines Bruders die letzten 5km zum Start zurückzulegen.
Somit konnte ich noch rechtzeitig mein Rad rennfertig machen und den Wechselbeutel vorbereiten.

Um 6:50 Uhr fiel der Startschuss. Die erste halbe Stunde beim Schwimmen war richtig chaotisch und eine ordentliche Schlägerei.
Nach dem Stress vor dem Start versuchte ich in der Anfangsphase in das Rennen hineinzukommen und die 2. Hälfte beim Schwimmen verlief dann auch deutlich besser.
Dennoch hätte ich mir beim Schwimmen eine bessere Zeit erwartet, aber das gehört zu einer Langdistanz dazu, dass man immer wieder mal auf ungeplante Situationen reagieren muss und vor allem einen kühlen Kopf bewahren muss.
Nach einem schnellen ersten Wechsel, fuhr ich die ersten 40km hart, um auf die AG-Spitze aufzuschließen, was mir auch gelang.
Danach verlief das Radfahren genau nach Plan. Ich konnte meine Leistung abrufen und die Verpflegung funktionierte einwandfrei.
Nach 4:26h (40,6km/h Durchschnittsgewindigkeit für 180km) stieg ich vom Rad und wechselte in die Laufschuhe.

Zu Beginn des abschließenden Marathons versuchte ich in den Rhythmus zu kommen.
Danach lief es bis Kilometer 25 richtig gut, während ich danach zu spüren bekam was es bedeutet einen Marathon nach 3.8km Schwimmen und 180km am Rad zu laufen.

 
Die abschließenden 15km waren die Beine einfach tot und die Tatsache, dass der Abschnitt von Kilometer 25 bis 35 stetig ansteigend ist, machte die Aufgabe nicht einfacher.

 
Ich kämpfte mich durch und kam nach 8:34h überglücklich ins Ziel.

 

Das sind auf jeden Fall die Momente für die man tagtäglich trainiert.
Der Challenge Roth war ein unvergessliches Erlebnis und auch wenn ich viel gelernt habe und es somit Potential für Optimierungen gibt, bin ich richtig glücklich über mein Langdistanzdebüt.

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